Die Entwicklung der Wappen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie
 
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Zeitraum Herrscher kleines Wappen Mittleres Wappen Großes Wappen Veränderungen
1765 Maria Theresia und 
Josef II.


Maria Theresia


Joseph II.

1804 Franz I. 
Kaiser von Österreich
Einem von der Deutschen Kaiserkrone überhöhten und nimbierten Doppeladler wurde ein Brustschild mit gekröntem Doppeladler und Bindenschild als Brustschild aufgelegt. Auf dem Brustschild ruht die stilisierte österreichische Kaiserkrone Die Adlerflügel wurden zweimal halbkreisförmig mit den Wappen belegt, rechts von: Ungarn Galizien, Venedig, Siebenbürgen, Mähren/ Schlesien; links: von Böhmen, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Tirol und Schwaben. Besteht aus dem großen deutschen Rückenschild, einem Mittelschild, einem Herzschild und vier Nebenmittelschilden. Die Deutsche Kaiserkrone befindet sich über dem Rückenschild, die stilisierte österreichische Kaiserkrone über dem Hauptschild. Alte Reichskrone zusammen 
mit der stilisierten Rudolfinischen 
Hauskrone als Herzschild auf
Doppeladlern: Bindenschild 
erstmals als allumfassendes 
Symbol des Gesamtstaates
Österreich.
1806 Fran z II., Ende Hl. Röm. Reich Der Herzschild ist dem Kreuz des deutschen Ritterordens aufgelegt und enthält das geneal. Wappen d. Hs. Habsburg (gespalt. von Habsbg/Österr./Lothr.)

Der Herzschild ist dem Kreuz des deutschen Ritterordens aufgelegt 
und enthält das 
genealogische Wappen von  Habsburg (gespalten von Habsburg /Österreich/ Lothringen). Seitenschilde, rechts:

Ungarn, Galizien, Salzburg, Siebenbürgen, Mähren/Schlesien

links: Böhmen, Niederösterreich, Krakau, Würzburg/Franken,

Steiermark, Kärnten

 

Weglassung der Wappen der abgetretenen Provinzen, 
Aufnahme der  Wappen der Sekundo- u. Tertiogenituren 
des Hauses Habsburg. Aufzugeben waren die Wappen 
folgender Länder: Schwaben, Eichstätt, Passau, Brixen, 
Lindau, Tirol, Breisgau, Ortenau, Montfort, Hohenems, 
Ober- und Niederhohenberg, Bregenz, Sonnenberg, 
Rothenfels, Blumeneck, Hofen, Verona, Vicenza und 
Padua.

Neuaufgenommen: Würzburg und Franken, der deutsche
Ritterorden, Bindenschild wieder weggelassen und 
dafür erstmals das sogenannte genealogische Wappen 
des Hauses Habsburg verwendet. Die spanischen und 
lothringischen Anspruchswappen wurde beibehalten, 
die Wappen der galizischen Länder breitgefächert. 
Neben Galizien und Lodomerien kamen zur Darstellung: 
Krakau als Großherzogtum, dann Massovien, Sandomir,
Wolhynien, Auschwitz, Lublin, Zator, Podlachien und 
Brzesz.
1815 Franz I. Änderung des kleinen Wappens: Das Kreuz des dt. Ritterordens fällt weg. Enthält nur noch den genealogischen Schild d. Hs. Habsburg Änderung des mittleren Wappens: Das Kreuz des dt. Ritterordens fällt weg. Enthält nur noch den geneal. Schild d. Hs. Habsburg; und die auf den Adlerflügeln aufgelegten zehn Seitenschilde: rechts: Ungarn, Lombardei/ Venedig, Niederösterreich, Siebenbürgen, Mähren/Schlesien; links: Böhmen, Galizien, Salzburg, Steiermark/Kärnten, Tirol wurde unreguliert beibehalten und für die nächste Thronbesteigung zurückgestellt. Aufgrund des Pariser Friedens wurden verschiedene 
frühere abgetretene Länder wieder mit Österreich 
vereinigt. Regulierung des mittleren Titels und Wappens. 
Beim kleinen und mittleren Wappen wurde das dem 
Brustschild unterlegte Kreuz des deutschen
Ritterordens weggelassen.
1836 Ferdinand I. bleibt gleich Das mittlere W. enthält als Brustschild d. genealog. Schild d. Hs. Habsburg; und die auf den Adlerflügeln aufgelegten elf Seitenschilde: rechts: Ungarn, Lombardei/Venetien, Illyrien, Siebenbürgen, Mähren/Schlesien; links: Böhmen, Galizien, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark/Kärnten; unten Mitte: Tirol wurde zum letzten Mal reguliert
1848 Franz Joseph I. bleibt gleich bleibt gleich

nicht mehr verwendet

 

Änderung des mittleren Wappens: Ausscheiden des 
Wappens der Lombardei/Venedig, dafür erhält die 
Steiermark, die bisher mit Kärnten den Schild teilte, 
einen eigenen Schild.
1866 Franz Joseph I. bleibt gleich Das mittlere W. enthält als Brustschild d. genealog. Schild d. Hs. Habsburg; die auf den Adlerflügeln aufgelegten elf Seitenschilde: rechts: Ungarn, Galizien, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark; links: Böhmen, Illyrien, Siebenbürgen, Mähren/Schlesien, Kärnten/Krain; unten Mitte: Tirol. nicht mehr verwendet
1915 Franz Joseph I. kleine gemeinsames Wappen mittleres gemeinsames Wappen nicht mehr verwendet Siehe Entwicklung des Bundeswappens I 
kleines österr.Wappen mittleres österr. Wappen nicht mehr verwendet Siehe Entwicklung des Bundeswappens I 
kleines ungar.Wappen mittleres ungar. Wappen nicht mehr verwendet Siehe Entwicklung des Bundeswappens I 
1916 Franz Joseph I. der ungarische Wappenschild wurde um ein kroatisches Feld vermehrt nicht mehr verwendet Siehe Entwicklung des Bundeswappens I