Das Kaiserin-Elisabeth-Denkmal
Das von dem Bildhauer Hans Bitterlich und dem Architekten Friedrich Ohmann
gestaltete Denkmal für die am 24. Dezember 1837 in München geborene und am 10.
September 1898 in Genf ermordete Kaiserin befindet sich am Nord- Ende der um die Hofburg liegenden kaiserlichen Gärten -
so weit wie möglich entfernt vom Denkmal ihres Gatten, als sollte die im Laufe der Ehe des Kaiserpaars entstandene große Distanz noch
im Tode betont werden. Auch ist kaum ein größerer Gegensatz denkbar als jener
zwischen der vor einer durch ein Wasserbecken aufgewerteten Balustrade im
geometrisch angelegten Volksgarten entrückt in weißem Marmor auf einer
Blumenbank sitzenden, zeitlos-mädchenhaften Kaiserin und dem in verwitternde
dunkle Bronze gegossenen, erdnah in einem kleinen Alpinum des nach englischer
Art angelegten Burggartens stehenden alten Kaisers.
Die Aufschrift auf der Rückwand des von einem Komitee unter Hofjuwelier Mayer
errichteten und am 4. Juni 1907 enthüllten Denkmals lautet: "Ihrer
unvergesslichen Kaiserin Elisabeth errichteten dieses Denkmal in unwandelbarer
Liebe und Treue Österreichs Völker MCMVII".
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