Die Gedenkstätte für die Opfer des österreichischen Freiheitskampfes
1938-1945
Das Hotel Metropol wurde 1945 durch Fliegerbomben zerstört. An seiner Stelle steht heute
der Leopold-Figl-Hof. Hoch oben an seiner Stirnseite gewahrt man ein
Steinrelief, das Galgen und Fallbeil zwischen den Bildern gemarterter und
verfolgter Menschen zeigt. An der Rückseite des Bauwerks, in der Salztorgasse,
befindet sich eine Gedenkstätte für jene österreichischen Patrioten, die im
Widerstand umkamen. Vom Eingangstor in den Gedenkraum führen die Spuren von Männern,
Frauen und Kindern - nackte Fußspuren, die nur hineinführen, aber nicht mehr
herausführen. Die Inschrift "Niemals vergessen" an der Stirnwand der
Weihestätte wurde bei ihrer Eröffnung durch Nationalratspräsident Dr. Alfred
Maleta mit den Worten interpretiert, dass darunter nicht eine "Buchhaltung
der Vergangenheit" zu verstehen sei, sondern damit die Erinnerung
wachgehalten werden solle, dass Tugenden wie Mut, Opferbereitschaft und
Idealismus für einen Staat notwendig seien. Eine in diesem Raum gezeigte Liste
enthält 156 Namen von Personen, die mit dem ersten Österreicher-Transport am
1. April 1938 in das Konzentrationslager Dachau verschleppt wurden (der
sogenannte "Prominententransport"). |
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