Meine Heimatstadt ist Wien, wo ich am 7. April 1937 geboren
wurde und auch jetzt wohne. Ich studierte Rechts- und
Staatswissenschaften an der Universität Wien (Dr. iur.
1960), daneben Englisch (Akad. Übers. 1958) und anschließend
Politikwissenschaft in den USA (Southern Illinois
University, M.S. 1961). 1961/1962 Militärdienst (LtdRes
Tel-Truppe), 1963 Gerichtsjahr in Wien. Ab 1964 arbeitete
ich als Bundes-Organisationsreferent und
Grundlagenforscher in der Bundesparteileitung der ÖVP.
Anschließend freiberuflich als Publizist tätig, war ich
1977/78 Buchmarktforscher und Übersetzer im Verlag Fritz
Molden.
Anfang 1979 begann ich im ORF mit dem Aufbau der Abteilung
Medienforschung. Unter meiner Leitung führte der ORF
1990 ein elektronisches Zusehermess-System, den "Teletest",
ein (siehe Artikel "Fernsehforschung"). Drei
Jahre lang führte ich den Vorsitz in der "Group of European
Audience Researchers" (GEAR).
Die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit meiner früheren
Abteilung sind unter http://mediaresearch.orf.atdokumentiert.
Dort
halten meine KollegInnen die aktuellsten Informationen über
die elektronischen Medien Österreichs zum Download bereit,
insbesondere auch Wissenswertes über das Internet in
Österreich.
Angeregt durch das ausgezeichnete Angebot von ORF ON (http://www.orf.at) befasste
ich mich immer mehr mit Onlineforschung (siehe auch meine
Papers "Media Research
/ Online Research"). Seit
meiner Pensionierung Ende 1998 war die Marktforschung via
Internet mein Hauptinteressengebiet, in dem ich mit GfK
Austria, Österreichs führendem Institut für Marktforschung (http://www.gfk.at), und mit
dessen Partnerinstituten in Mittel- und Osteuropa als
Konsulent bis Anfang 2012 zusammenarbeitete. Privat
interessiere ich mich u.a. für politische Symbole wie
Flaggen, Wappen und Nationalhymnen.
Zusammen mit Dr. Trautl Brandstaller setze ich mich in einer
Bürgerinitiative für die Errichtung eines "Hauses der
Geschichte der Republik Österreich" ein. Näheres hiezu siehe
http://oktogon.at/HDG
Bücher
Die Biographie des
Klagenfurter Altbürgermeisters Leopold
Guggenberger (Jgg. 1918)
... Sei es durch sein besonderes
Talent als Kommunikator, sei es durch
seine vom einfachen Menschenverstand
getragene politische Haltung, sei es durch
viel Glück oder durch einen scharfen
analytischen Geist, sei es durch seine
tiefe Gläubigkeit, seinen ausgeprägten
Humanismus und seine Toleranz – Leopold
Guggenberger war ein kommunalpolitisch
äußerst erfolgreicher Bürgermeister.
Infolge seiner weit über die Stadtpolitik
hinausreichenden Denkweise geht man nicht
fehl, wenn man Leopold Guggenberger als
einen heimlichen österreichischen
Staatsmann bezeichnet, dessen
Hauptanliegen Versöhnung und Frieden
waren. Vor allem aber war Guggi ein
Bürgermeister der Herzen. Leopold
Guggenberger wird deshalb auch den Bürgern
Klagenfurts wie kein Zweiter in Erinnerung
bleiben.
Die Biographie
des bekannten Linkskatholiken Wilfried Daim
(Jgg. 1923)
Wilfried
Daim, der Psychologe und Psychotherapeut
in der Tradition von Sigmund Freud, der
leidenschaftliche Kunstsammler und
Kunstkenner hat mit 20 Büchern und 200
Artikel zu Politik, Religion und Kunst
ein gewaltiges intellektuelles Oeuvre
hinterlassen. Sein erstes Buch zum
Wiener Rassenideologen Lanz von
Liebenfels "Der Mann, der Hitler die
Ideen gab" machte Daim schlagartig
international bekannt. Sein
sozialpsychologisches Hauptwerk "Die
Kastenlose Gesellschaft" gilt heute noch
als Klassiker der Gesellschaftsanalyse,
weist es doch nach, dass soziale Dynamik
nicht nur ökonomische Ursachen hat,
sondern wesentlich von unbewussten
Vorurteilen gesteuert wird. 1963 trat
Daim in einem Buch "Kirche und Zukunft"
mit einer Reihe von Thesen zur
Entfeudalisierung der katholischen
Kirche hervor. Viele dieser Forderungen
hat das Zweite Vatikanische Konzil
erfüllt, doch einige sind bis heute in
Diskussion. Nach Anregung eines
Volksbegehrens zur Ab schaffung des
Bundesheeres widmete sich Daim ganz dem
Sammeln von Kunst der
Zwischenkriegszeit.
Leben und Werk des
Wiener Malers Kurt Regschek (1923-2004)
Kurt Regschek
war als Maturant zu den Gebirgsjägern
eingezogen worden und machte den Krieg im
Kaukasus und in Afrika mit. Nach schwerer
Verwundung landete er in Paris, wo er sein
in München begonnenes Kunststudium
fortsetzte. 1951 nach Wien zurückgekehrt,
studierte er Malerei unter Paris
Gütersloh. 1965 trennte er sich von der
Gruppe der "Phantastischen Realisten", um
seinen künstlerischen Weg allein zu gehen.
Von den übe 1.000 dokumentierten Werken
verschiedener Genres wurden die 160
bedeutendsten ausgesucht. Sie sind in
diesem Buch nicht nur in Farbe abgebildet,
sondern werden auch im einzelnen
analysiert.
Neben vielen
anderen Kuriosa auf dem Gebiet der
politischen Symbole Österreichs ist zu
vermerken, dass die oft auf
jahrhundertealte Vorbilder zurückgehenden
Wappen der 23 Wiener Gemeindebezirke
(früher eigene Vororte Wiens) nie
offiziell publiziert wurden. Die
zentralistische Auffassung der
Stadtverwaltung ließ dies offenbar nicht
zu. In Zusammenarbeit mit dem Wiener
Stadt- und Landesarchiv, wo sich die
Originalzeichnungen befinden, wurden die
Bezirkswappen nun faksimiliert und -
jeweils eingebettet in eine kurze
Bezirksgeschichte - in heraldisch
korrekter Form dargestellt und
beschrieben.
Alles über Wappen,
Flaggen, Hymnen, Denkmäler,
Herrschaftssymbole
Nach mehreren
Jahrzehnten Recherche und der Sammlung von
Literatur und Originaldokumenten konnte
ich 1995 mein 460-seitiges Werk über die
politischen Symbole Österreichs
herausbringen. Leider sind sowohl die
Erstauflage als auch ein identischer
Nachdruck mittlerweile vergriffen.
Allerdings horte ich noch einige wenige
Restexemplare, die ich gerne Fachkollegen
gegen den Betrag von EURO 25.- plus
Versandspesen zur Verfügung stelle.
Peter Diem
"Die Symbole Österreichs", Kremayr &
Scheriau, Wien, 1995
Restexemplare antiquarisch im Internet
oder für EURO 30.- beim
Verfasser:
Thesen zur
Reform der der österreichischen Demokratie und
der ÖVP
Unter dem
Bundesparteiobmann und Bundeskanzler Dr.
Josef Klaus war es in den Jahren
1968/69 möglich, umfassende Reformen des
demokratischen Lebens in Österreich und
der Praxis der ÖVP vorzulegen. Viele
unserer Vorschläge wurden inzwischen
verwirklicht, einiges davon ist aber noch
offen.Das
Bändchen ist leider vergriffen.
Peter
Diem/Heinrich Neisser, Zeit zur Reform,
Wedl, Melk, 1969 --> Text
herunterladen
Handbuch
der Medienforschung
Das englisch
geschriebene Handbuch der Medienforschung
wurde gemeinsam mit Graham Mytton (ehemals
Radioforcher der BBC) Piet Hein van Dam
(Media-Konsulent in Amsterdam) und mir
geschrieben und behandelt alle Methoden
der quantitativen und qualitativen
Forschung im Bereich Radio, Fernsehen und
Internet.
Das Grüne Juwel - Der Türkenschazpark
und seine Denkmäler
Der
Türkenschanzpark ist ein besonderer
Kulturpark. Damit ist nicht nur die
Landschaftsarchitektur, die ihn
auszeichnet, gemeint, sondern auch die
in ihm sich befindenden Kulturdenkmäler.
Über ein Dutzend sind es und sie bilden
geradezu ein Panoptikum der jeweiligen
Zeit. Sie lassen keine Ordnung erkennen
und das ist das Schöne daran. Auch wenn
man den Aufstellungen der Denkmäler
nachgeht, kommt man zu keinem
Ordnungsziel. Sie bilden kein System,
wie etwa die Denkmäler im Stadtpark und
sie sind auch nicht auf Künstler
beschränkt.
Die Mehrzahl der
"Verdenkmalten" sind Wiener, sieben sind
von auswärts: Yunus Emre, der Kosake,
Prießnitz, Stifter, Guttenberg, Kalman
und Fickert. Alle sind Österreicher,
außer Kalman. Aber er selbst bezeichnete
sich als "homo Viennensis Hungarisens."
Herausgeber: Peter Diem
Ernst Bruckmüller -
Peter Diem: Das Österreichische
Nationalbewusstsein
Ergebnisse
einer empirischen Umfrage aus dem Jahr 2019,
Wien 2020
Die
vorliegende Untersuchung zum österreichischen
Nationalbewusstsein beruht auf einer im Juni
2019 durchgeführten Online-Befragung von 1.072
repräsentativ für die österreichische
Bevölkerung ausgewählten Personen. Offene
Fragen nach spontanen Assoziationen zu
Österreich, zur Geschichte Österreichs und zu
wichtigen Persönlichkeiten in Geschichte und
Gegenwart wurden ergänzt durch skalierende
Verfahren, die es den Befragten ermöglichten,
ihre Verbundenheit mit ihrer Gemeinde, ihrem
Bundesland, der Republik Österreich, aber auch
mit Europa differenziert zu bewerten. Nach
dieser Methode wurden auch Stereotypen über
Österreich abgefragt, wobei nicht nur
positive, sondern auch negative Klischees
thematisiert wurden. In der Tradition früherer
Befragungen wurde außerdem die Frage gestellt,
ob die Österreicher eine Nation seien. Die
Antworten ergeben ein mehrdimensionales Bild
der Vorstellungen, die in der österreichischen
Bevölkerung über sich selbst und ihren Staat
verbreitet sind.
Univ.-Prof.
i. R. Dr. Ernst Bruckmüller war Professor am
Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte
der Universität Wien; Autor von „Nation
Österreich“ (2. Aufl. 1996);„Sozialgeschichte
Österreichs“ (2. Aufl. 2001) und zuletzt
„Österreichische Geschichte. Von der
Urgeschichte bis zur Gegenwart“ (2019).
Prof. Dr.
Peter Diem, Symbolforscher, Medienforscher und
Herausgeber des Austria-Forums, der
österreichischen Internet-Enzyklopädie. Autor
und Herausgeber zahlreicher Bücher, u. a. Zeit
zur Reform (gem. m. Heinrich Neisser), 1969;
Die Symbole Österreichs, 1995; Die Wiener
Bezirke (mit Michael Göbl), 2002; Kurt
Regschek, Meister der Gegensätze (mit Anton
Wladar), 2006; Wilfried Daim – Querdenker
zwischen Rot und Schwarz, 2011; Leopold
Guggenberger – der Bürgermeister, 2012; Hrsg.
u. a. von David Glockner, Tomáš G. Masaryk –
ein Sohn des Kaisers? 2019
Manfried
Welan - Peter Diem: 100 Jahre Bundesverfassung
Ihr Recht geht vom Volk aus — 100
Jahre österreichische Bundesverfassung.
Staatssymbole und Staatsziele
Von Manfried WELAN und Peter DIEM
ISBN: 978-3-9504500-9-5
EUR 25,-- inkl. MwSt. zzgl. EUR 6,--
Versandkosten
"Wenn man sich viele Jahrzehnte mit der
Verfassung beschäftigt hat, so hat man so seine
Erfahrungen. Man hat nicht nur gerade, sondern
auch schräge Gedanken. In diesem Buch sind beide
enthalten." (Manfried WELAN)
"Die Republik Österreich war durch Brüche und
Umbrüche gekennzeichnet. Das spiegelt sich auch
in ihrer Symbolik wieder. Dieses Buch zählt sie
auf: Wappen, Fahnen, Hymnen und politische
Denkmäler." (Peter DIEM)